Das ist das Entwicklungsproblem, Frau Julia Hackober!

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HAIKU: Das ist das Werkzeug | Persönlichkeiten höret |Erkenntnisidee

(019) MODUL: Individualität (II), Apollon-Institut.  ¶  Was sagten Sie noch gleich zu Anfang in Ihrer journalistischen Arbeit in der Tageszeitung “Die Welt”, Ausgabe 07/11/15: “Wir wissen nicht mehr, wer wir wirklich sind: Alle schwören auf Authentizität, bauen sich ihre Persönlichkeit aber auf Idealen zusammen, die mit der Realität nicht viel zu tun hat”. Aha, es geht wieder einmal um die schönste Nebensache der Welt, die als Aufhänger für eine lexikalische Arbeit am Aspekt der Bedeutung des Wortes Persönlichkeit gewählt wird? Wußten wir jemals ohne hohe Eigenanstrengung, wer wir wirklich sind? Das Markenzeichen des Menschen ist doch gerade seine zwar vorhandene Individualität, aber gleichzeitig eine, über die er sogar selbst nicht ohne weiteres verfügen kann. Selbstverständlich gibt es keinen Menschen, der nicht versucht seine Persönlichkeit auf einem Ideal aufzubaut. Das ist doch die Strategie, die jeder Handlung zugrunde liegt. Und das jenes mit der Realität nicht übereinstimmt, daß ist doch gerade der Aufruf zum Tätigwerden. Die Realität aber besteht aus Vorurteilen, denn die wahre Wirklichkeit ist das absolute Nichts. Dies erkannt zu haben, macht die Persönlichkeit zum Buddha,  zur Zen-Individualität. Das ist die anzustrebende Authentizität, nicht das “Pimpen der eigenen Persönlichkeit” mit heteronomen Vorgaben, da muß ich Ihnen einmal recht geben. (wird fortgesetzt)

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