(035) MODUL: Sozialfaschismus (III), Apollo-Institut ¶ Intoleranz sei böse und Toleranz gut. Gibt es keine allgemeingültigen Gesetze mehr, nach denen sich jeder, aber auch jeder richten muß? Der Handlungsraum, der von diesen nicht abgedeckt wird, steht dann doch ohne Ausnahme allen zur freien Verfügung oder doch nicht? Gibt es also wieder eine vom Grundgesetz verbotene Sittenpolizei, die auch diesen Bereich für die Machthaber-innen freiräumt? Die moralische Fremdbestimmung in der Politik, sogar unter Hinnahme und Duldung seitens der oligarchischen Bonzen, von Rechtsverletzungen durch Geistverfolger-innen demaskiert das integristische Unternehmen als eine sophistische Fake. Eine totalitäre, extremistische und neo-rassistische Praxis im Gewand der Toleranz soll den politischen Gegener intolerant erscheinen lassen und ihn straflos angreifbar machen. ¶ Die Aufforderung zur Toleranz bedeutet aber noch mehr. Sie verbietet einem Bevölkerungsteil die aktive Teilnahme am Transformationsprozess in ihrem Interesse. Sie kann von den aktiv auftretenden Profiteuren des Systems weiter bis zur öffentlichen Akzeptanz, zum Gutheißen, zur Selbstaufgabe und zum Genozid getrieben werden. ¶ Auch hier zeigt sich ein Aspekt der “Matrix”. Es ist der inhärente Dualismus zwischen einem mit einem Kritikverbot belegten Phänomen, das in seiner Existenz bloß glaubend wahrgenommen werden darf und dem betrachtenden Subjekt es nicht erlaubt ist jenes sozialplastisch eigenmächtig zu gestalten. Die Entwicklung der besagten Sache obliegt ganz den tonangebenden Mächten. Ihre Veränderung findet auf Kosten der unterdrückten Minderheit statt. Meist handelt es sich, da der erkentniskünstlerische Prozess ausgeschaltet wurde, nur um eine anti-evolutionäre Wiederholung des Gleichen. Die Verknüpfung des Folgeproduktes mit dem Ausgangsding findet gutsherr-innenartig statt, da die inkompetenten Sozialfaschist-innen einmal mit dem abstrakten, inhaltsarmen Begriff arbeiten und nicht mit dem inhaltsgesättigten Urphänomen und zum Zweiten es sich bei den Entscheidungsträger-innen in der Regel um machtbesessene, wortgewandte Glücksritter-innen handelt, die in ersten Linie ihr Lehen vergrößern wollen und nicht die Wohlfahrt des Ganzen. (wird fortgesetzt)
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